Der Simulator

Eine Buchempfehlung
Lesezeit: 2 Minuten

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Heute möchte ich ausnahmsweise mal einen Roman empfehlen: „Der Simulator“ von Marco Lalli. Mir hat das Buch die Zeit in der Straßenbahn auf dem morgendlichen Weg ins Atelier in den letzten Tagen verkürzt.

Neugierig machte mich ja, dass der Autor – wie ich – Psychologe und Marktforscher ist. Und auch der Roman spielt in einer Welt in der nahen Zukunft, die komplett von der Marktforschung bestimmt wird und in der es vor Interviewern nur so wimmelt. Nach dem „zweiten Demoskopie-Gesetz“ ist sogar jeder verpflichtet, überall und jederzeit Auskunft zu erteilen. Die größten Unternehmen im Vereinten Europa sind Marktforschungsinstitute, der BVI in Berlin eine mächtige Institution.

Eine Welt, so unglaublich, dass sie eigentlich nicht echt sein kann.

Als die Sinex AG einen Simulator entwickelt, mit dem eine komplette Welt virtuell und natürlich zu Marktforschungszwecken erschaffen wird, droht ein Aufstand der Interviewer. Es beginnt eine abenteuerliche Geschichte, die aus der Sicht des Simulatorik-Wissenschaftlers Marc Lapierre erzählt wird, bei der die Realitätsebenen zunehmend durcheinander geraten. Mehr will ich hier nicht verraten…

Auch wenn die Handlung Anklänge an so manchen bekannten Stoff wie Matrix, Der Futurologische Kongress oder Die Truman Show hat, und vielleicht auch kein literarisches Highlight ist. Sie ist aber kurzweilig, spannend und lebendig erzählt und hat so manche dann doch überraschende Wendungen. Witzig für mich waren auch die vielen Details, an denen man merkt, dass der Autor aus der Branche kommt.

Das Buch gibt es nur als Kindle-Edition, z.B. bei Amazon, dafür kostet es nur 99 Cent. Meine Empfehlung v.a. an die Kollegen.

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